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Flora

Wollgräser

Sie bestimmen die Landschaft im Frühsommer
Wollgräser gehören wohl zu den bekanntesten Bewohnern des Moores. Wer diese mal im Frühsommer besucht hat, dem prägt sich der Anblick der sich im Wind wiegenden Gräser mit ihren Fruchtständen, die Wattebäuschen ähneln, ein.

Wegen der faserigen Blattscheiden, gehören die Wollgräser zu den wichtigsten Torfbildern.

Torfmoos

Die Basis des Hochmoores
Torfmoos ist eine Pflanze, die verschiedene Eigenschaften hat, die sie nicht nur für das Leben im Moor befähigt - sie selbst macht sich das Moor zum idealen Lebensraum.

Torfmoose sind wurzellose Pflanzen, die immer nur an der Spitze wachsen, während die unteren Teile, die wenig Licht bekommen, absterben. Es wächst dadurch schneller als andere Pflanzen, die es überwuchert und erstickt.

Torfmoose haben eine ungeheure Fähigkeit zum Speichern von Wasser: sie können das 25-Fache ihres Trockengewichtes aufnehmen. Das lässt das Hochmoor zu einem riesigen Schwamm werden, der bis zu 90 Prozent aus Wasser bestehen kann.

Das Moos entzieht dem Wasser die Nährstoffe und gibt an seine Umwelt Wasserstoffionen (H+) ab, was den hohen Säuregehalt des Moorwassers erklärt. Der pH-Wert liegt zwischen 3 und 4. Durch dieses saure Milieu und weil wegen des Wasserüberschusses die oberen Bodenschichten des Moores kaum durchlüftet werden, verrotten abgestorbene Pflanzen nicht und werden zu Torf.

Das Torfmoos ist damit nicht nur ein einfacher Bewohner des Hochmoores: Es schafft diese ungewöhnliche Landschaft.

Sonnentau

Überlebenskünstler im Moor
Der Sonnentau kann im Moor überleben, da er Insekten fängt und deswegen nicht auf Nährstoffen aus dem Moorboden angewiesen ist.

Auf den Blättern dieser Pflanze befinden sich Drüsenhaare, die über und über mit Leimtropfen bedeckt sind, die auf die Insekten wie Nektar oder Tau wirken. Das angelockte Insekt bleibt auf dem Blatt kleben, das sich dann zusammenrollt. Aus dem Eiweiß der Blüte gewinnt der Sonnentau mit Hilfe von Enzymen dringend benötigten Stickstoff.

Der Sonnentau wächst etagenartig um nicht von dem stetig wachsenden Teppich des Torfmooses verschlungen zu werden. Jedes Jahr bildet er neue Blätter aus, während die Blätter vom Vorjahr im Wasser untergehen und vertorfen.

Anhand dieser Etagen, die noch lange im Torf erkennbar sind, kann man gut die Entwicklung des Moores nachvollziehen.

Kontaktdaten:

Naturschutz Informationszentrum NIZ Goldenstedt
Haus im Moor
Arkeburger Straße 22
49424 Goldenstedt
Telefon: 04444 / 2694
eMail: haus-im-moor@niz-goldenstedt.de

Google Map Module

Das Haus im Moor:


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